„Komm mal hier hoch, es ist so schön hier oben.“, fordere ich meinen Mann heute Morgen auf. Ich sitze mit meiner dampfenden Tasse Kaffee auf der neuen Sonnenterrasse. Also da, wo die Sonnenterrasse am Entstehen ist. Um mich herum Steine, Mörtel, Schutt und Dreck. Aber ich sehe nur die Sonne aufgehen, die Dächer der alten Häuser Magomadas, den Weinstock in unserem Garten und in meiner Phantasie die fertige Terrasse. Ich liebe diesen Platz jetzt schon.

Eine meiner Gaben ist es, die schönen Dinge mitten im Chaos zu entdecken. Wenn ich auch hin und wieder den Hang zum Perfektionismus habe, hier blättert das alles von mir ab. Sardinien ist eine völlig andere Welt. Hier ist das Einfache schön und weniger ist mehr.

Übrigens sitze ich hier morgens im Schlafanzug. Und es kümmert mich nicht die Bohne, was die Nachbarn denken.

hm

P.S. Falls es dich interessiert, wieso wir ein Haus auf Sardinien haben, lies mal „Trau dich“.