Heute habe ich meinen ersten Kaffee auf der Terrasse getrunken. Hat sich sowas von gelohnt, denke ich. Man erinnert sich später glaube ich selten daran, wieviel Arbeit darin steckte.

Gestern Abend konnten wir uns beide kaum noch bewegen. Mein Mann den ganzen Tag auf den Knien am Verschlämmen. Ich die angezogene Fugenmasse gewischt. Stehen, bücken, knien, Treppe rauf, Treppe runter (also nicht einfach nur so die Treppe rauf und runter, sondern immer schön da hin treten, wo nicht gerade eine Fliese frisch verlegt wurde….und das ohne Gelände)

Und nein, wir brauchen kein Mitleid. Machen wir alles freiwillig. Weil wir das Endergebnis vor Augen haben. Weil wir lieben, was wir tun.

Zwischendrin schleiche ich mich immer mal wieder rein und sitze am Rechner. Weil ich ja selbstständig arbeite. Da interessiert sich das Finanzamt nicht dafür, ob du im Urlaub bist. Außerdem LIEBE ich es, mit meiner Buchhaltung auf dem Laufenden zu sein. Da trudeln noch die ein oder anderen Anmeldungen für meine Lebe-leichter-Kurse ein. Da bekommen alle, die angemeldet sind schon mal ein paar kleine Motivations- und Vorfreudemails, da beantworte ich E-Mails und erledige sonst so Kleinkram, der ansteht. Mache ich auch freiwillig. Weil ich liebe, was ich tue.

Freitagabend geht unsere Fähre ab Olbia. Samstagfrüh kommen wir in Livorno an. Ich schätze mal, dass wir 10 Stunden später zu Hause sind. Und einen Tag später predige ich in Pforzheim in der Volksmission. Elke Brandtner hat mich gefragt, weil sie mit ihrem Mann im Urlaub ist. Mache ich gerne. Muttertagspredigt. Weil ich liebe, was ich tue.

Jetzt ist meine „Rechnerpause“ vorbei und ich geh mal wieder auf die Terrasse – den Schleier auf den Fliesen wegputzen……und dabei Podcast hören. Zum Beispiel die neuste Folge von Beate. Lieb ich halt auch.

hm