Manchmal stehe ich vorm Spiegel, schau mir ins Gesicht und denke so: „Gut siehst du aus.“

Und dann gibt es diese anderen Tage. Solche wie gestern. Stehe morgens vor dem Spiegel und sehe aus, als hätte ich die Nacht durchgesoffen. Dabei hatte ich gar keinen Alkohol getrunken. Meine Augen waren kaum zu erkennen und mein ganzes Gesicht war geschwollen. Und fade. Was war das denn?

Mein erster Gedanke: „Gut, dass ich heute im Gottesdienst keine Moderation habe und nicht auf die Bühne muss.“

Mein zweiter Gedanke: „Was ist passiert, dass ich so aussehe?“

Mir schwante etwas. Zwei Tage und die halben Nächte lang hatte ich mich an einer Arbeit am Rechner vergraben. Mein Schrittzähler zeigte keine 2000 Schritte. Ich war weder an der frischen Luft noch habe ich mich anderweitig bewegt. Nur am Schreibtisch geklebt. Und schlecht gegessen. Also schlecht ist jetzt relativ. Aber es war zumindest am Samstag viel zu wenig Gemüse und fast nur Brot. Und ich predige meinen Teilnehmern schon immer: „Esst nicht zu viel Brot. Bewegt euch regelmäßig.“

Mein Wochenende war nicht wirklich vorbildlich. Dazu waren Brot und Aufstrich wohl auch sehr salzhaltig. Das Fazit stand mir im Gesicht. Ich war einmal mehr dankbar für mein Make up, dass zumindest ein klitzekleines bisschen für Schadenbegrenzung sorgte.

Mittags dann ne Runde gelaufen und diese Woche bin ich ganz brav. JEDEN Tag. Mein Projekt ist zwar noch lange nicht abgeschlossen, aber ich bemühe mich, es mir in Häppchen aufzuteilen. Gesundheit und Schönheit Wohlbefinden gehen schließlich vor.

hm