Begonnen hat alles, mit einer Nachricht von W. Sie ist diejenige, von der ich ein Vorher/Nachherbild Ende Juli auf Instagram, Facebook und HIER veröffentlich habe.

Daraufhin schrieb sie mir: „Befände ich mich nicht in einer Ausnahmesituation, würde ich es auch bei mir posten. Aber wir erleben hier um Euskirchen herum kriegsähnliche Zustände……“

Natürlich war ich auch erschüttert, als ich die Bilder der Flutwasserkatastrophe in den Medien sah. Aber wenn du jemanden kennst, der betroffen ist, dann bekommen die Flutopfer Gesichter und Namen. Dass W. in Euskirchen wohnt, hatte ich vorher nicht realisiert. Mich hat das schwer getroffen und ich war total hin und hergerissen, ob ich in den Urlaub fahre, oder lieber nach Rheinland Pfalz oder Nordrhein Westfalen um irgendwie zu helfen.

Wir sind in den Urlaub gefahren. Und dennoch haben mich die Weltgeschehnisse sehr beschäftigt. Darüber habe ich ja HIER schon geschrieben.

Und während ich diesen Post schrieb, kam mir eine Idee. Wie wäre es denn, wenn ich meine freie Zeit bis zum Start der Lebe leichter Kurse nutzen würde, und einfach für ein paar Tage in den Westen fahre. Ins Flutwasserkatastrophengebiet.

Ich wusste von jemanden, der die Hilfseinsätze koordiniert, schrieb ihn über Instagram an, und er gab mir den Kontakt zum Helfernetzwerk.

Kurzer Blick in meinen Terminplaner: 13.-17.9. hätte ich Zeit.

Ich bräuchte weder Unterkunft noch Verpflegung. Hab ich alles im Cali.

Ich also die Entscheidung getroffen: Ich fahre. Jetzt musste ich das nur noch meinem Mann erklären.

Sitze also in unserem Garten auf Sardinien und kündige meinem Mann mein Vorhaben an. Unsicher, wie er darauf reagieren wird.

„Das ist ja ne tolle Idee, da komm ich mit.“

Wir sind angemeldet und freuen uns auf den Einsatz.

Dienstag bis Freitag 9:00 Uhr – 18:00 Uhr

hm