Ob mir denn nicht langsam langweilig wäre auf der Insel, fragte mich letzte Woche meine Mutter am Telefon.

Nö.

Ob wir denn nicht Heimweh hätten und es uns so langsam auf der Insel reichen würde, fragte unser Sohn zwei Tage später.

Nö.

Seit Mitte April sind wir nun mit zwei kleinen Unterbrechungen im Ausland. Vier Wochen Sardinien, vier Woche Skandinavien und jetzt sieben Wochen Sardinien. Was soll ich sagen. Es gefällt uns. Und ist genau so, wie wir uns das vorgestellt haben.

Natürlich sehen wir die Kinder und Freunde gerne. Natürlich sind wir sonntags lieber live im Gottesdienst dabei. Natürlich mögen wir es auch in Deutschland. Aber es kommt hier dennoch kein Heimweh auf. Und Sardinien ist ja auch Zuhause für uns.

Das Haus haben wir jetzt seit 27  Jahren und von mal zu mal wird es wohnlicher. Ich fange sogar an zu dekorieren. Dekorieren gehört ja nicht so zu meiner Kernkompetenz, aber ich hab schon auch Lust, dass es schön aussieht. Und gemütlich. Diesen Sommer habe meinen Mann überredet, mir ein Regal in der Küche anzubringen. Und hab es bisschen aufgepeppt mit dem, was ich so hatte.  Sieht gut aus, oder?

Letzte Woche haben wir den Schuppen als Zimmer ausgebaut. Wenn ich wir schreibe, meine ich eigentlich meinen Mann ;-) Ich bin eher dafür zuständig alles sauber zu machen und zu halten. Wir freuen uns schon darauf, wenn nächste Woche Sohn, Schwiegertochter und die Süßmaus kommen. Die werden staunen. Weil es echt so cool geworden ist. Montagabend sind sie da, und dann gibt es ein Foto von dem Zimmer auf Instagram.

Ansonsten ist es hier ziemlich entspannt. Letzte Woche gab es tatsächlich auch mal zwei Tage Regen. Aber ansonsten gibt es nur Sonnenschein. Und ja, ich weiß das SEHR zu schätzen!!!

Wir sind nicht so oft am Meer. Wir fahren ja auch in Deutschland nicht alle paar Tage an den See. Und so merken wir hier schon, dass es eben nicht nur Urlaub ist, sondern wir hier einfach leben. Nur der Rhythmus ist etwas verschoben.

Hier gibt es abends den großen Teller. Weil ich auf Sardinien abends keine Termine habe und es hier mittags zu heiß zum Kochen ist.

Ab 1. September läuft es dann wieder andersrum. Ab dann sind wir wieder in Deutschland.

Und dann kommt gleich die geballte Ladung an Veränderung auf mich zu. Enkeltochter UND Hundebaby. Aber das hast du sicherlich schon im Podcast gehört.

Bis dahin genießen wir noch die letzten 3 1/2 Wochen. Freuen uns auf Freunde, die uns besuchen kommen, auf die Kinder, nochmal auf Freunde und dann heißt es Abschied nehmen, von diesem für uns wirklich langen Sommer.

hm