Eine Woche Israel liegt hinter uns. Tja, was soll ich sagen. Ich hab mein Herz verloren. An dieses winzige Land, voller Geschichte, krassen Gegensätzen und geistlicher Atmosphäre. Ich hab viel zu viel zu sagen, als dass ich es in einen kurzen Blogeintrag packen könnte. Also hab ich mich entschieden einen sehr ausführlichen Reisebericht zu schreiben. Inklusive aller Vorbereitungen, Kosten, Unterkünften, Routen, Erfahrungen und praktischen Tipps. Und einen Podcast dazu aufzunehmen. Denn das, was ich erfahren habe, das teile ich gerne mit dir. Später.

Heute teile ich dir ein neues Lieblingsrezept. Hummus mag ich schon seit einer ganzen Weile. Hab ihn schon mehrfach versucht selber zu machen. Immer mit einem ziemlich enttäuschendem Ergebnis. Entweder war er zu bitter. Oder zu sauer. Oder zu fest. Also hab ich ihn fertig gekauft. Den vom Aldi mag ich am Liebsten. Natur. Aber Hummus kommt bei mir immer nur auf Brot, bisschen Tomate drauf. Ende.

In Israel, das wusste ich, wird Hummus die Mayo des Orients genannt. Er wird dort z. B. wie Dönersoße in Schawarma geschmiert. Übrigens hab ich mich seit Marvel auch immer gefragt, was denn wohl Schawarma ist….

In Israel gibt es an jeder Ecke einen Schawarma Laden. Naja, bisschen anderer Döner…fand ich jetzt nicht SO prickelnd.

Aber Hummus hab ich während der Tage, die wir dort waren fast täglich gegessen. 1 kg im Supermarkt gekauft und zweimal im Restaurant mit Falafel gegessen. Ich sag euch was. Ich wusste nicht, wie fluffig richtiger Hummus ist. Und dass man ihn nicht dünn auf Brot schmiert, sondern ein kleines Stückchen Brot mit viel Hummus isst. Noch besser sind Gemüsesticks. Soooo lecker.

Bei meiner Recherche bin ich dann darauf gestoßen, dass Hummus auf keinen Fall mit Öl gemacht wird. Wenn überhaupt, dann kommt das Öl obendrauf. Wusste ich nicht. Weiß ich jetzt. Und hab das heute direkt mal ausprobiert. Und es schmeckt fast genauso wie im Restaurant.

Hier mein Rezept – Heikes Hummus wie in Israel

Kichererbsen über Nacht einweichen und am nächsten Tag gut 2 Stunden köcheln lassen. Oder im Schnellkochtopf 1 Stunde und 20 Minuten. Wenn du die Kichererbsen im Glas oder der Dose kaufst, dann koch sie trotzdem nochmal 20 Minuten. Für viele Gerichte sollten Kichererbsen ja noch etwas bissfest sein. Für Hummus eher butterweich. Das macht dann auch die cremige Konzistenz. Also zur Orientierung: Sie sind fertig, wenn die Haut schon fast von alleine abfällt.

Jetzt kommt etwas wichtiges. Ist zwar etwas aufwendig, aber dein Darm und dein Nächster werden es dir danke. Entferne die Haut von den Kichererbsen und schmeiß sie weg.

Das ist sehr viel besser für deine Verdauung und du musst nicht so oft pupsen :-)

Ok weiter gehts.

Ich hatte so ca. 430 g gegarte Kichererbsen und noch einen Rest Tahini im Glas. Das waren ca. 150 g. Eigentlich kommt noch etwas mehr Tahini in guten Hummus. Nimm gerne mindestens ein Verhältnis von 2 zu 1. Gerne auch noch ein bisschen mehr Tahini. Das ganze mit 1/2 TL Salz, 1 zerdrückten Knoblauchzehe, Saft 1/2 Zitrone, 1/2 TL Cumin (Kreuzkümmel) pürieren. Dann nach und nach ca. 100 – 150 ml Wasser dazu. KEIN ÖL !!!! Gib so viel Wasser dazu, bis du eine fluffige Masse hast, ähnlich wie Kartoffelpüree. Nach Geschmack kannst du noch etwas salzen.

That’s it.

Dazu gab es heute bei mir gebackenen Blumenkohl. Diese Kombi war der absolute Knaller.

Das Rezept für den Blumenkohl findest du HIER

Lass es dir schmecken.

hm