Wir sind ja die absoluten Süden-Fans. Alles, was nördlich von Süddeutschland ist, kam für uns als Urlaubsziel nie in Frage. Einmal waren wir an der Nordsee. Mit Wind und Regen. Damit hatte sich dieses Thema für uns erledigt. Wir mögen die Sonne. Beide.
Obwohl ich viele Jahre in Bremen und Wolfsburg gelebt habe. Noch nie zog es mich weiter in den Norden. Wenn andere von ihrem Dänemarkurlaub schwärmten, zuckte bei mir gar nichts.
Allerdings steht Norwegen schon ziemlich lange auf meiner Löffelliste. Einmal die Fjorde sehen. Da schlägt mein Herz bisschen höher. Geirangerfjord, Nærøyfjord und der Preikestolen, Orte, die ich gerne erleben würde.
Und so hatten wir in diesem Monat vier Wochen Skandinavien geplant. Einen riesigen Respekt hatte ich vor dem Wetter. Was, wenn es durchgehend regnet? Oder arschkalt ist?
Wir haben Winterjacken und genügend warmes Zeug eingepackt. Sicherlich werden wir die in Norwegen noch brauchen. Aber bisher haben wir schönstes Wetter. Bei der Fahrradtour in Kopenhagen. Beim Abstecher zu Freunden in Hamstad, und am See in Ärjäng. Mein Mann angelt in T-Shirt, ich chille, lese, stricke, schwimme im Pool. Wir fahren Fahrrad und können unser Glück oder die Gunst gar nicht fassen, dass es noch nicht ein Tropfen vom Himmel fiel. Stabiles Hoch, sagt die Wettervorhersage, zumindest auch noch für die nächste Woche.
Sobald die Sonne untergeht, und das tut sie ziemlich spät erst, wird es allerdings richtig frisch. Das ist anders als im Süden. Aber da sitzen wir dann in Decken und Daunenschlafsack eingehüllt vor unserem Cali und spielen Karten. Und am nächsten Tag ist es wieder warm.
Also lernen wir Skandinavien von seiner untypischsten Seite kennen. Soll mir recht sein.
hm
Hinterlasse einen Kommentar