Ob ich keine Lebe-leichter-Kurse präsent anbiete, fragt mich unsere Mitarbeiterin, als ich ihr meine Termine für die Website schreibe.

Eigentlich würde Präsenz wieder gehen. Eigentlich hatte ich mich auch drauf gefreut. Aber diesmal muss ich wegen den Räumlichkeiten passen. Für meine Lebe-leichter-Kurse habe ich immer den großen Saal unserer Kirche gemietet. Da hatten wir ausreichend Platz. Mit und ohne Abstand. Aber als ich meinen Mann letzte Woche fragte, ob gewährleistet ist, dass ich den Raum bis Juli durchgehend nutzen kann, kam er ins Zweifeln. Eher nicht. Wir bauen um.

Schon vor der Pandemie war der Gottesdienstraum fast zu klein. In den letzten beiden Jahren haben wir natürlich, wie alle anderen Kirchen auch einen Rücklauf der Besucher erfahren. Nicht alle hatten so Lust mit Maske im Gesicht zu singen. Viele waren vorsichtig und haben Kontakte gemieden. Aber was geblieben ist, ist die Sehnsucht. Nach Beziehungen und nach Gott.

Und wo jetzt so langsam die Maßnahmen fallen, füllt sich auch die Kirche wieder. Hinzu kommt, dass gerade in diesen schwierigen Zeiten immer mehr Menschen nach Gott fragen und Gott suchen. Unser Kirchenmotto: Menschen lieben, Beziehung leben, Gott begegnen. So langsam wird der Raum wirklich zu klein. Und deshalb bauen wir um.

Mitten in einer Baustelle kann ich natürlich keine Lebe-leichter-Kurse geben. Und deshalb geht die nächste Runde nochmal virtuell.

Abnehmen tust du so oder so.

hm