Nach 46 Stunden Anfahrt inklusive zwei Übernachtungen in Mailand und auf der Fähre kamen wir Dienstagmorgen auf Sardinien an. Unser Ritual, wie jedes Jahr: Das Haus inspizieren. Wo sitzt die Feuchtigkeit? Das ist unser größtes echt ein Problem, was wir hier im Süden leider haben. Immer noch ohne zufriedenstellende Lösung.

Auspacken, Matratzen aus dem trockenem Raum holen, Betten beziehen und dann essen wir meistens die Reste von der Fahrt. Dieses Jahr nicht, da waren wir bei R. und P. eingeladen, die wir letztes Jahr kennengelernt haben.

Und dann war ich doch etwas aufgeregt, denn ein paar Stunden später hatte ich Lebe-leichter-Zoom-Kurs.

Wird der mobile Router funktionieren? Reicht das Internet? Werde ich die Zoom-Kurse ohne Störungen durchführen können? Wo setze ich mich hin? Den besten Empfang habe ich auf der Dachterrasse. Dort sitze ich vormittags um Mails zu beantworten. Aber das Vogelgezwitscher, die Kirchenglocken und die italienischen Nachbarn wollte ich meinen Teilnehmern nicht zumuten.

Wie wäre es, den Küchentisch inklusive Stühle ins Wohnzimmer zu stellen? Da könnte ich ganz ungestört arbeiten. Die Idee hatte ich schon in Deutschland. War aber nicht sicher, ob das vom Platz passt. Und auch noch schön aussieht ;-) Und ob der Empfang reicht.

Es passt. Es reicht. Es sieht schön aus. Und da dort auch der Pelletofen angeschlossen wird ist es so perfekt.

Ofen ist allerdings nicht nötig. Es ist warm und die Sonne scheint. Abends wird es etwas kühler, aber da ziehen wir uns bisschen wärmer an.

Zwei Stunden vor dem Kurs habe ich erst einmal mit unserem Sohn ein Probemeeting abgehalten. Es klappt.

Und so konnte ich gleich am ersten Tag ungestört meine Lebe-leichter-Kurse halten. Was das bedeutet: Arbeiten von unterwegs ist möglich. Ich freu mich sowas von.

Der Rechner bleibt die übrige Zeit allerdings meistens aus. Wir sind ja diesen Frühling zum Arbeiten hergekommen. Die Terrasse wird erneuert. Und wir haben eine neue Idee, die Feuchtigkeit aus den Wänden zu bekommen….dafür muss der Putz komplett runtergeschlagen werden…..die Fotos sind nur ein Bruchteil dessen, wie’s hier aussieht.

Eine meiner Gaben: Ich bin fleißig und kann das ertragen und aushalten und hab das Bild vor Augen, wenn es fertig ist. Außerdem sind wir mega dankbar, dass unser Sohn für ein paar Tage zum Helfen mitgekommen ist.

Und dann ist da ja auch noch diese schöne Dachterrasse, der Zitronenbaum im Garten, das Meer die Sonne. Und Samstagmittag beginnt das Wochenende. Auch hier.

hm