Seit über 30 Jahren backe ich meistens mein Brot selber. Nicht immer, aber immer wieder.
Seit einer Weile habe ich Sauerteig für mich entdeckt. Natürlich ist es ein klitzekleines bisschen aufwendiger, braucht vor allen Dingen mehr Zeit. Aber ist dafür auch so viel bekömmlicher. Und mit guten Sauermilchbakterien versetzt. Da jubelt dein Darm.
Damit ich immer frisches Brot habe, schneide ich es nach dem Auskühlen komplett auf, friere bis auf ein paar Scheiben alles ein und hole mir bei Bedarf eine Scheibe aus dem Gefrierschrank.
Entweder eine Stunde vor dem Essen, oder es taut im Toaster auf ;-)
Ich rühre den Sauerteig mit 200 g Roggen und 200 ml Wasser an, lasse den Vorteig im warmen Heizungskeller über Nacht stehen. Am nächsten Tag mahle ich 400 g Weizen oder Dinkel oder Emmer und 100 g Roggen in der Getreidemühle ganz fein. Vom Vorteig nehme ich 3 EL ab und verwahre den Sauerteig im Kühlschrank bis zum nächsten Brotbacken. Zum Vorteig gebe ich das gemahlene Mehl, zusätzlich noch 100 g weißes Mehl (geht bisschen besser auf), 2 TL Salz und 400 ml Wasser.
Dazu 100 – 200 g Kerne, Saaten oder gekeimte Getreidekörner. Alles gründlich verrühren und in eine gefettete Brotbackform geben. Deckel drauf und ein paar Stunden stehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat. Das kann schon mal 5 – 7 Stunden dauern. Mit geschlossenem Deckel bei 250 Grad Ober /Unterhitze 30 Minuten backen, dann die Temperatur auf 220 Grad reduzieren und nochmals 30 Minuten backen. In den letzten 15 Minuten nehme ich den Deckel weg. Danach sofort aus der Form stürzen und abkühlen lassen.
Das Rezept habe ich von @marievonwurzelwerk aus ihrem wundervollen Buch Selbstversorgung* – da gibt es auch die Anleitung, wie man Sauerteig selber herstellt. Ich liebe es.
hm
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