Dienstag gegen 17:00 Uhr, ich war gerade mit den jungen Leuten am Strand kam der Anruf. Ikea, sie seien in 40 Minuten da, informieren aber auch noch meinen Mann, der zu Hause wartete. Gegen 19:30 Uhr kamen wir nach Hause, mein Mann wartete immer noch. Meinte aber, er habe schon um 17:15 Uhr eine E-Mail von Ikea erhalten, sie würden sich darüber freuen, dass unsere Ware zugestellt sei und wir so zufrieden sind.

Eine Stunde später kam der Lieferwagen dann tatsächlich an.

Das Sofa ist aufgebaut und auch die Möbel, die wir vor zwei Jahren aus Deutschland mitgebracht hatten verlassen Stück für Stück die Verpackung und zieren unser Feriendomizil. Während die Jungs und Mädchen aufbauen, fließt mein Mann derweil den Anbau. Urlaub und Arbeitseinsatz geben sich die Hand, wobei der Urlaub definitiv im Vordergrund steht.

Nach wie vor laufe ich jeden Morgen meine 8 – 10 km an der Strandpromenade, treffe mich hin und wieder mit meinen Kindern auf einen Cappuccino an der Strandbar, und widerstehe immer noch dem süßen Frühstück. Mittlerweile habe ich richtig Lust, tatsächlich einmal dieses italienische, traditionelle Frühstück zu genießen. Mal sehen, 1 1/2 Wochen habe ich noch Zeit, mich zu entscheiden.

Das Haus ist brechend voll, aber wir genießen die gemeinsame Zeit dennoch. Mit essen, trinken und erzählen, mit baden, schnorcheln und sonnen, mit Spaziergängen, Boot fahren und chillen, mit Serien schauen, Karten spielen und lesen. Und eben auch mit putzen, Möbel aufbauen, und renovieren.

Letzte Woche haben wir eine neue supernette Familie kennengelernt, sie gleich mal zu unserem traditionellen Spanferkelessen eingeladen, heute habe ich eine alte sehr vertraute Freundin wieder getroffen und nächste Woche kommt Besuch aus Würzburg.

Auch wenn überall noch Baustellenspuren zu sehen sind, die Gelassenheit ist bei mir eingezogen. Was heute nicht fertig wird, das wird halt morgen fertig, und was dieses Jahr liegenbleibt, wird nächstes Jahr erledigt. Ich bin ja eigentlich diejenige, die immer alles sofort erledigen würde. Aber gerade bin ich diejenige, die mit ihrer lädierten Schulter und den ganzen Sehnenrissen fast gar nichts machen kann, außer bisschen putzen, und das auch nur mit links.

Mein Körper zwingt mich einfach zum Nichtstun.

hm