Heute Morgen beim Lesen eines Buches werde ich aufgefordert mal inne zu halten. Still zu werden und mich auf den Moment zu konzentrieren.

Ich atme ein, atme aus, genieße den Augenblick, achte auf die Geräusche, die ich wahrnehme. Bei uns ist es relativ still. Dennoch höre ich das Laufen der Nachbarin über mir. Draußen raschelt etwas. Ich soll den Geruch wahrnehmen und mir meine Umgebung anschauen. „Was siehst du?“, werde ich vom Buch gefragt. Und nein, das Buch hat nix mit Esoterik zu tun ;-)

Tja, da sitze ich also so auf meinem Bett und mein Blick fällt auf die Kommode vor mit lauter Krimskrams. Daneben mein Stuhl auf dem zwei Handtaschen und ein Haufen Wäsche gestapelt liegen. Was für eine Unordnung, denke ich so, und zack ist der achtsame Augenblick vorbei.

In meinem Schlafzimmer ist öfter Unordnung. Wenn es schnell gehen soll, schmeiß ich die Klamotten über den Stuhl. Wenn ich nicht weiß wohin mit irgendwas, leg ich es auf die Kommode. Und jedesmal, wenn ich die aufräume denke ich so: „Das ist KEIN Ablageplatz, hier wird nix hingelegt….“

Hält meistens so 1 1/2 Tage an. Dann liegt da schon wieder Zeug drauf.

Der achtsame Moment heute Morgen hatte auf jeden Fall zur Folge, dass ich in einem Anfall von Ordnungssehnsucht gleich mal richtig sauber gemacht habe. Mit dem Lappen die Fußleisten abgewischt und sogar die Kommode zum Entstauben vorgezogen habe.

Jetzt ist alles wieder ordentlich, sauber und schön.

Übrigens hat eine aufgeräumte Wohnung einen unmittelbaren Einfluss auf dein Wohlbefinden und sogar auf dein Essverhalten.

hm