Diese Geschichte wäre eigentlich etwas für die Presse – so auf die Art: Gute Geschichten in der Krise.

Angefangen hat alles mit dem Shutdown. Der hat dazu geführt, dass ich meine für morgen geplante Reise nach Bremen stornieren musste. Meine Mama hat am Donnerstag Geburtstag, eigentlich wollte ich sie besuchen. Nun wollte ich sie wenigstens mit einem coolen Geburtstagsgeschenk überraschen, wenn ich schon nicht persönlich bei ihr sein kann.

Aber was schenkst du deiner Mutter, die alles hat, und die sich auf GAR KEINEN Fall irgendwelchen Schnickschnack in die Wohnung stellen würde? Da kam mir letzte Woche die absolut geniale Idee, ihr von ihrem Lieblingsdönerladen 3 Gutscheine zum Liefern von Döner zu schenken.

Wann immer ich meine Mutter besuche, statten wir diesem Laden einen Besuch ab.

SIE LIEBT es einfach.

Ich also in Bremen bei Özlem angerufen…….. nein sorry, sie liefern erst ab 20 € (so viel Döner kann meine Mutter unmöglich essen)…….. ich dem netten Herrn am Telefon die Situation erklärt, er verspricht mir, mit dem Chef zu reden. Vorher schickt er mit per WhatsApp noch die Speisekarte. Ich also ausgewählt, was ich für meine Mutter bestellen möchte, erste Lieferung bitte am 16. April um 12:00 Uhr zum Mittagessen.

Gehe in Ordnung, der Chef hat zugesagt, bekomme ich als Antwort.

Dann frage ich noch, wohin ich das Geld überweisen soll und bekomme einen Tag später folgende Antwort:

Hallo Frau Malisic, ich hab mit dem Geschäftsführer gesprochen. Da ihre Mutter am 16.04. Ihren 74. Geburtstag hat würden wir für sie ausgeben. Es geht nicht ums Geld, wir wissen wie schwer es gerade für die Senioren in dieser Situation ist. Deshalb hat mein Chef Yunus Bulut entschlossen die 3 Döner auf unser Kosten zu liefern.

MfG.
Özlem Restaurant

„Wie nett Bitteschön ist das denn?“, war mein erster Gedanke.

„Was schenke ich jetzt meiner Mutter?“, der zweite.

hm